Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Wasserführung aus?
Das Wissen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf die Ressource Wasser ist ein zentraler Baustein einer Klimafolgenbewertung und Klimaanpassungsstrategie. Die projizierten klimatischen Veränderungen führen zu saisonalen und räumlichen Umverteilungen der Abflüsse, häufigeren und längeren Niedrigwasserereignissen und zunehmenden Hochwassern.
Ursachen hierfür sind insbesondere höhere Verdunstungsverluste aufgrund steigender Lufttemperaturen sowie sich saisonal verändernde Niederschlagsmuster. Neben der Lufttemperatur und dem Niederschlag fließen eine Reihe weiterer meteorologischer Daten in die Berechnung der Abflussprojektionen ein.
Wie erfolgt die Berechnung?
Die Daten basieren auf Abflusssimulationen, die mit dem Wasserhaushaltsmodell LARSIM-ME berechnet und dabei mit Klimaprojektionen angetrieben wurden. In die Berechnung gehen die meteorologischen Parameter Niederschlag, Lufttemperatur, relative Luftfeuchte, Globalstrahlung, Windgeschwindigkeit und Luftdruck ein. Die Abflussprojektionen wurden im Kontext des Forschungsprogrammes BMV-Forschungsnetzwerk (BMV-FoNet) für den Zeitraum 1971-2099 erstellt. Weitergehende Hinweise finden Sie im Reiter Hintergrund.
Die dargestellten Änderungen des Abflusses werden anhand 30-jähriger Zeiträume ermittelt. Somit wird jeweils ein 30-jähriger Zeitraum, welcher in der Zukunft liegt, mit dem 30-jährigen Referenzzeitraum 1971 bis 2000 verglichen.
Weiterführende Informationen
Hintergrundinformationen des WS-KlimaportalsKlimawirkungs- und Risikoanalyse (KWRA) für Deutschland 2021
Beiträge zu einer verkehrsträgerübergreifenden Klimawirkungsanalyse: Wasserstraßenspezifische Wirkungszusammenhänge - Schlussbericht SP 106